Dieses Buch müsste eigentlich jeder lesen. Solch ein Gedanke ist Euch bei der Lektüre des einen oder anderen Buchs bestimmt ebenfalls schon gekommen. Davon nehme ich mich nicht aus. Im Fall des jetzt in deutscher Übersetzung vorliegenden „Was würde Google tun?“ von Jeff Jarvis traue ich mich, dies einmal auszusprechen.
Das Thema ist einfach zu wichtig, als dass es sich heute jemand leisten könnte, nicht über diese Frage nachzudenken. In der aktuellen Wirtschaftskrise, die gleichzeitig zur Medienkrise geworden ist, weil sie die Entwicklungen in der Branche erheblich beschleunigt hat, nimmt man sich endlich ernsthaft Fragen wie Paid Content an, die man vorher viel zu lange verdrängt hatte.
Dass Google für Medienunternehmen sowie Firmen in Marketing, Werbung und PR ein Thema ist, liegt inzwischen auf der Hand. Doch je mehr das Internet nach und nach in alle Lebensbereiche eindringt, desto weniger können die Menschen in diesen Bereichen so weitermachen wie bisher. Das Internet verändert jeden unserer Lebensbereiche.
Deshalb müssen sich Menschen aus allen Branchen darüber Gedanken machen, was das dominierende Unternehmen der Internetwelt, nämlich der Onlinegigant Google, tut und welche Auswirkungen dies für das eigene Geschäft haben könnte. Es geht weit, weit über die Bereiche Internet & Web 2.0 hinaus. Long Tail und Groundswell sind zwei wichtige Aspekte dabei.
Zum einjährigen Geburtstag des Web 2.0 Blogs TechBanger.de, für das ich derzeit zweimal pro Woche blogge, habe ich eine ausführliche Rezension über das im Heyne Verlag erschienene „Was würde Google tun?“ verfasst.
Ich bin nicht von allem begeistert, was der Autor Jeff Jarvis schreibt, doch besonders der Abschnitt über die „Google-Regeln“ dürfte sehr dabei helfen, das Internet, wie es sich heute darstellt, zu verstehen. „Was würde Google tun?“ lässt sich am besten als Wirtschaftsbuch beschreiben, es geht nicht um technische Fragen oder Anleitungen.
Von Jeff Jarvis mag man halten, was man will. Insbesondere sollte man sich beim Lesen fragen, welche Motive er haben mag und ob das, was für ihn sehr gut funktioniert, tatsächlich die Lösung für alle seine Leser sein kann. An Google allerdings kommt niemand vorbei. Und Jeff Jarvis erklärt ein paar wichtige Dinge richtig gut.
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