3 Gründe, nicht mit der schwierigsten Aufgabe zu beginnen

Du hast bestimmt oft den Rat gehört, die schwierigste Aufgabe zuerst zu erledigen. Das soll motivieren, Aufschieben und Ablenkungen vermeiden und Stress vorbeugen helfen.

Der Rat, stets mit der schwierigsten Aufgabe anzufangen, passt nicht für jeden

Für manch einen funktioniert diese Taktik gut, aber Menschen und die an sie gestellten Anforderungen sind verschieden. Hab also kein schlechtes Gewissen, wenn Du Dich dagegen entscheidest und die Zeit anders einteilst!

Hier kommen drei Argumente, die dagegen sprechen, die schwierigste Aufgabe zuerst zu erledigen:

Grund Nummer 1: Es kann die Motivation rauben

Je schwieriger die Aufgabe ist, desto stärker kann es sich negativ auf Deine Motivation auswirken. Und zwar schon, bevor Du damit anfängst.

Kommst Du später bei der Erledigung dieser schwierigen Aufgabe nicht gut voran, fühlst Du Dich möglicherweise unproduktiv und fürchtest, nicht mehr viel zu schaffen und den Arbeitstag zu verschwenden. Das drückt Deine Motivation weiter nach unten und kann zu Stress führen.

Umgekehrt kannst Du mit einem produktiven Vormittag Deine Motivation und Dein Selbstvertrauen stärken. Merke: Fortschritte am Vormittag sind eine gute Vorbereitung auf schwierige oder unangenehme Aufgaben.

Grund Nummer 2: Du hast nicht den ganzen Tag gleich viel Energie

Deine Leistungsfähigkeit schwankt im Tagesverlauf. Wenn Du das berücksichtigst, kannst Du Deine mentale und körperliche Energie produktiver nutzen.

Mein allgemeiner Rat dazu lautet: Hauptaufgaben gehören in Deine Primetime. Verwende Deine besten Stunden für die wichtigsten Aufgaben. Daneben kommt es darauf an, wie viel Kraft Dich die jeweilige Aufgabe kostet. Anstatt die schwierigste Aufgabe grundsätzlich zuerst anzugehen, finde heraus, wann Du am meisten von der jeweils erforderlichen Energie besitzt, und verteile die Aufgaben entsprechend.

Grund Nummer 3: Das Schwierigste ist nicht das Wichtigste

Der Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe sagt für sich nichts darüber aus, wie wichtig sie ist. Produktiv zu sein bedeutet vor allem, die wichtigen Dinge zu erledigen.

Orientiere Dich bei Deiner Zeiteinteilung daran, was Dich vorwärts bringt. Erledige wichtige Aufgaben lieber früher als später.

Ein zweiter wichtiger Faktor ist die Dringlichkeit. Der Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe bzw. wie schwierig es für Dich ist, sie zu bewältigen, sagt auch nichts darüber aus, ob Du Dir damit Zeit lassen kannst oder Dich beeilen solltest. Verpasst Du die Frist, entwickelt sich aus einer leichten Aufgabe eventuell ein schwerwiegendes Problem.

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