Einen Plan für das neue Jahr aufzustellen sollte kein weiterer Punkt auf Deiner To-do-Liste sein, den Du möglichst schnell abhaken willst. Mach das Planen für das neue Jahr zu einem Wohlfühlerlebnis, zu einem Tag, an dem Du ganz mit Dir selbst beschäftigt bist und dadurch mehr zu Dir selbst findest!
Für mich hat das Aufstellen eines Jahresplans und das vorausgehende Schreiben eines Jahresrückblicks etwas Meditatives. Das tut mir gut und es hilft mir, mit dem Alten abzuschließen und mich auf das Neue einzulassen. Das sind die positiven Nebeneffekte.
Ist das eigentlich der richtige Weg?
Das Wesentliche dabei, es ruhig anzugehen, Dir Zeit zu lassen, nicht den Ehrgeiz zu haben, einen Abschnitt nach dem anderen abzuhaken, liegt darin begründet, dass es wichtig ist, innerlich offen zu sein. Langfristige Planung dieser Art hat nicht allein den Zweck, auf dem bisherigen Weg irgendwie besser weiterzumachen. Es geht nicht nur um das Wie, sondern zuerst um das Was und Warum.
Das Schreiben von Jahresbilanz und Jahresplan bietet die beste Gelegenheit für eine grundsätzliche Richtungsüberprüfung. Haben sich Deine Wünsche und Bedürfnisse geändert, sind alte Pläne insoweit noch aktuell oder ist es Zeit, Deinem Leben – wenigstens teilweise – eine neue Richtung zu geben? Das sind keine Fragen, die sich auf die Schnelle abarbeiten lassen; darauf muss man sich einlassen.
Such Dir einen Ort, an dem Du ungestört bist
Ideal wäre, Dich für ein verlängertes Wochenende in eine einsame Hütte im Wald, in ein Silence-Hotel oder eine Ferienwohnung an einem ruhigen Ort zurückzuziehen. Alleine, ohne Menschen, die Du kennst. Für die meisten von uns realistischer sind ein bis zwei Nachmittage in einem ruhigen Café oder Co-Working-Space.
Ein Ortswechsel ist vor allem dann sinnvoll, wenn Du Dich zu Hause nicht so abschirmen kannst, dass Du stundenlang Deine Ruhe hast, also Störungen von außen oder anderen Bewohnern im Haushalt fürchten musst. Wenn Du zu Hause Deine Ruhe hast, bleib zu Hause und mach es Dir gemütlich. Falls Kerzen und ruhige Musik Dir beim Entspannen helfen, such Dir vorher was Passendes aus.
Vergiss nicht, Dich im Voraus um Deine Verpflegung zu kümmern. Wenn Du hungrig bist, kannst Du Dich nicht auf die großen Fragen Deines Lebens einlassen. Gönne Dir außerdem ein paar gesunde Snacks, die Du für zwischendurch bereithältst. Schalte Dein Smartphone in einen Nicht-Stören-Modus. Sorge dafür, dass Du über Telefon und Kurznachrichten nur in echten Notfällen erreichbar bist.
Sei offen für Neues
Beginne die Erstellung Deines Jahresplans nicht mit der Einstellung, bereits alle Antworten zu kennen, sondern mit dem Wunsch, Antworten zu finden, Dir neue Einsichten zu erarbeiten. Wie lange das dauern wird, ist kaum abschätzbar. Deshalb ist es wichtig, reichlich Zeit einzuplanen. Zudem hilft Dir ein üppiges Zeitpolster, entspannt und fokussiert zu bleiben. Das Gefühl von Zeitdruck musst Du unbedingt vermeiden. Es funktioniert am besten, wenn Du den Eindruck hast, alle Zeit der Welt zu haben.
Ein komplettes verlängertes Wochenende zu investieren, um eine Jahresbilanz und einen Jahresplan zu schreiben, kann ein anstrengendes Projekt werden. Es ist tatsächlich eine Menge Arbeit, aber es kann sich anfühlen wie ein Wellness-Wochenende, wenn Du Dich darauf einlässt und Dich um entsprechende Rahmenbedingungen kümmerst.
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