Gehörst Du zu den Menschen, die regelmäßig greifbare Ergebnisse brauchen, um sich produktiv zu fühlen? Ist es für Dein inneres Gleichgewicht, für Dein Wohlbefinden wichtig, täglich sichtbare Fortschritte zu erzielen?
Produktiv zu sein ist etwas anderes als Dich produktiv zu fühlen. Du kannst produktiv sein, ohne sichtbare Fortschritte zu erzielen. Abhängig von der jeweiligen Persönlichkeit kann die Produktivität jedoch erheblich nachlassen, wenn sie nicht erlebbar wird. Obwohl Produktivität sich nicht danach bemisst, wie produktiv Du Dich fühlst, ist das gute Gefühl von Produktivität dann ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Macht der eigene Beitrag überhaupt einen Unterschied?
In der heutigen Arbeitswelt sind die Ergebnisse unserer Anstrengungen oft nicht direkt sichtbar. Wenn in einer großen Organisation viele Menschen jeden Tag ihren jeweiligen Beitrag leisten, ist für den Einzelnen oft nicht erlebbar, welchen Anteil sein Beitrag für das Gelingen des großen Ganzen hat.
Das gilt entsprechend erst recht, wenn zum Beispiel ein großes Projekt scheitert, man sich selbst allerdings viel Mühe gegeben und vermutlich auch gute Arbeit geleistet hat. Umso eher kann sich ein Gefühl einstellen, dass man nichts bewirken könnte oder dass die eigenen Beiträge nicht gewürdigt würden.
In dieser Situation sorge selbst dafür, dass Du sehen kannst, was Du jeweils geschafft hast! Denn sowohl im Arbeitsleben als auch im privaten Bereich ist oft nicht oder erst sehr spät zu erkennen, was man geleistet hat. Du hast es allerdings in der Hand, Deine individuellen Leistungen und Fortschritte für Dich sichtbar zu machen.
Wenn Du greifbare, sichtbare, messbare Ergebnisse benötigst, um Dich produktiv zu fühlen, steh dazu und sorge für günstige Rahmenbedingungen, die Dir helfen, Dich produktiv zu fühlen. Eventuell nutzt Du bereits einige Tools, um Deine Produktivität sichtbar zu machen, ohne es jedoch auf diese Weise zu erleben.
Wie kannst Du Deine Fortschritte sichtbar machen?
Weit verbreitet sind To-Do-Listen aller Art. Das Durchstreichen oder Abhaken ist für manche To-Do-List-Verwender das Beste daran. Wenn es Dir auf sichtbare Ergebnisse ankommt, solltest Du auf ein Durchstreichen bzw. Abhaken nicht verzichten, sondern es bewusst auskosten. Viele Apps und Tools verfügen über irgendeine der Form der Fortschrittserfassung. Darauf bist Du allerdings nicht beschränkt: Du kan–nst selbst Messwerte aller Art erfassen und diese sogar visuell sichtbar machen, beispielsweise indem Du aus den erfassten Werten Diagramme erstellst.
Es spricht nichts dagegen, Dir Dein eigenes, ganz persönliches Bewertungssystem zu erstellen. Das kann ganz unkompliziert bleiben: Wie wäre es damit, Dir für jede große Arbeitseinheit wie jeden Vormittag und jeden Nachmittag selbst Produktivitäts-Punkte in eine Tabelle einzutragen, also etwa fünf Punkte für volle Produktivität und entsprechend weniger, wenn die jeweilige Arbeitseinheit weniger produktiv verlaufen ist?
Lass Dich nicht von dem Gedanken abhalten, dass es Zeitverschwendung sein könnte, so ein kleines Produktivitätssystem einzuführen. Neben dem guten Gefühl, Deine Zeit produktiv zu nutzen, kann es Dich auch auf andere Arten produktiver werden lassen, zum Beispiel wenn es darum geht, Störfaktoren zu erkennen oder zu ermitteln, welche Arten von Aufgaben Du zu welchen Tageszeiten am besten erledigen kannst.
-
0178 - 817 07 74, schicke eine SMS oder nutze das Kontaktformular!