Die meisten Menschen haben zu wenig Zeit für das, was ihnen im Leben wichtig ist. Hier soll es nicht darum gehen, warum das so ist, sondern darum, was Du dagegen tun kannst.
Ungestört mehrere Stunden an einem Thema zu arbeiten, kann Dich ein großes Stück voranbringen. Wenn Du Deine Produktivität verbessern und endlich Zeit für die wichtigsten Aufgaben finden möchtest, empfehle ich Dir, Time-Blocking mit Thementagen zu testen.
Beim Time-Blocking geht es darum, im Voraus bestimmten Zeitabschnitten ganz bestimmte Aufgaben zuzuweisen, also ausreichend Zeit dafür zu reservieren – diese Zeit für anderes zu blockieren.
Das funktioniert mit kleinen Zeiteinheiten wie Stunden und mit großen wie Tagen oder ganzen Wochenenden. Zeitabschnitte fest zu reservieren hilft dabei, Dir über Deine Prioritäten klar zu werden und Dir entsprechend Zeit dafür zu nehmen. Thementage verschaffen Dir viel Zeit und unterstützen Dich dabei, Dich nicht ablenken zu lassen, sondern fokussiert zu bleiben.
Thementage sind nicht immer volle Tage
Den Begriff Thementag musst Du nicht wörtlich nehmen. Die Woche hat nur sieben volle Tage. Deshalb können wir nicht immer einen ganzen Tag reservieren, vor allem nicht bei solchen regelmäßigen Thementagen, die jede Woche im Kalender stehen. Prüfe, ob ein halber Tag, also in der Regel ein Vormittag oder ein Nachmittag seinen Zweck als regelmäßiger Thementag erfüllen kann.
Plane ggf. den Vormittag fest ein und lass die ersten Nachmittagsstunden unverplant, sodass Du den Thementag bei Bedarf verlängern und ansonsten anderes in dieser Zeit erledigen kannst. Solche nicht fest für bestimmte Aufgaben vorgesehenen Zeiten solltest Du eh reservieren, auch wenn die Versuchung groß sein kann, jeden Wochentag zu einem Thementag zu machen.
Außerdem rate ich dazu, an bestimmten Wochentagen oder in einem anderen für Dich sinnvollen Rhythmus Zeit für die ganzen restlichen Aufgaben einzuplanen, zum Beispiel in Form eines Thementages für Organisatorisches und Verschiedenes. Dafür kannst Du Dir zum Beispiel jeden Donnerstagnachmittag freihalten. Wichtig: Lass Deinen Kalender nicht leer, sondern blockiere die dafür vorgesehene Zeit wie bei den spezifischen Aufgabenarten.
Ständiges Aufschieben verhindern
Einen halben oder ganzen Tag in der Woche dafür zu reservieren, Dich um Kleinigkeiten zu kümmern, um Aufgaben, die schnell erledigt werden können oder nicht schwierig sind, mag auf den ersten Blick der Idee der Thementage widersprechen.
Für Organisatorisches und Verschiedenes Zeiten zu reservieren, hat zum einen den Vorteil, dass Du Dir überhaupt Zeit dafür nimmst. Du hast bestimmt selbst erlebt, wie die großen, wichtigen Aufgaben immer wieder Vorrang bekommen und damit Organisatorisches und kleine Dinge zu kurz kommen, weil sie immer wieder verschoben werden. Was sich dadurch ansammelt, kann zu einer gewaltigen Belastung werden.
Der zweite große Vorteil eines Thementages für Organisatorisches und Verschiedenes liegt darin, dass Du kleine Aufgaben eine nach der anderen im Block erledigen, also von einer Art Batching profitieren kannst. Eine Aufgabe nach der anderen als erledigt abzuhaken gibt Dir ein gutes Gefühl.
Überhaupt geht es beim Time-Blocking mit Thementagen nicht bloß darum, ausreichend Zeit für die wichtigsten Aufgaben zu reservieren. Thementage können Deine Motivation verbessern, weil Du Erfolge erlebst und es sich sehr gut anfühlt, Dich um die wirklich wichtigen Dinge in Deinem Leben zu kümmern. Das gilt auch für Ziele im privaten Bereich wie zum Beispiel Deine Fremdsprachenkenntnisse für eine geplante Reise zu verbessern oder mal wieder richtig aufzuräumen und auszumisten.
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