Was kaputt ist, kostet Dich Energie. Geräte, die nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, Werkzeug das nicht mehr ganz in Ordnung ist oder Gegenstände mit sichtbaren Mängeln nehmen Dir etwas von Deiner mentalen Energie weg. Das gilt zumindest dann, wenn es Dir nicht völlig gleichgültig ist, in welchem Zustand sich die betreffenden Gegenstände befinden.
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Je mehr Du emotional mit einem Gegenstand verbunden bist, desto unangenehmer ist es für Dich, daran erinnert zu werden, dass etwas damit nicht stimmt. Das ist etwa der Fall, wenn ein Teil abgebrochen ist, der Gegenstand einen Sprung hat, Farbe abgeplatzt ist oder er sogar nicht mehr seiner Bestimmung gemäß verwendet werden kann, etwa wenn eine Uhr nicht mehr die richtige Zeit anzeigt oder ein Stuhl dermaßen wackelt, dass an bequemes Sitzen nicht zu denken ist.
Wie sehr hängst Du daran?
Der Grad an emotionaler Verbundenheit ist dann auch ein guter Gradmesser dafür, ob Du ein defektes Ding loswerden solltest. Falls Dein Herz nicht daran hängt, es sich jedoch preiswert oder wenigstens ohne großen Aufwand reparieren lässt, dann tu das, falls der betreffende Gegenstand nach einer Reparatur einen praktischen Wert für Dich hat.
Ansonsten wirf ihn weg oder verschenk ihn! Dann ist er Ballast, auf den Du verzichten solltest.
Wenn Dich Deine angesammelten Gegenstände tatsächlich Energie kosten, trenn Dich von ihnen. Finde am besten jemanden, der sie braucht oder zumindest haben möchte. Im Zweifel verschenke Sachen, die Dich nur belasten. Um Dich zu belasten, muss es übrigens nicht erst kaputt sein sein. Falls Du niemanden kennst, der Deine alten Sachen gebrauchen könnte, versuch es über das Internet, wo es inzwischen eine Reihe von Marktplätzen und Plattformen für den An- und Verkauf von Gebrauchtem gibt.
Was Dir wirklich am Herzen liegt und deshalb nicht durch etwas Neues ersetzt werden kann, lässt sich möglicherweise so weit reparieren, dass Du wieder Freude daran hast. Generell müssen Reparaturen nicht perfekt gelingen, müssen defekte Dinge nach der Reparatur nicht wieder wie neu aussehen. Das ist oft gar nicht mit vertretbarem Aufwand möglich und in der Regel nicht erforderlich. Sieh es doch mal so: Ähnlich wie bei Menschen sind Gebrauchsspuren Teil des Charakters.
Wie fühlt es sich an?
Entscheidend ist, ob Du beim Gedanken an den nicht perfekt reparierten Gegenstand ein unangenehmes Gefühl hast. Im Normalfall weißt Du innerlich bereits vorher, ob eine Reparatur insoweit Sinn ergibt. Sofern Du weißt, wie es gemacht wird oder wenigstens motiviert bist, es zu lernen, kann es nicht bloß für die defekten Gegenstände, sondern zusätzlich für Dich selbst heilsam sein, eine Reparatur selbst durchzuführen.
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