Vielleicht wirst Du bald Jacken, Hosen oder Handtaschen tragen können, die Strom für Dein Handy produzieren. Forscher der Nottingham Trent University haben nämlich winzige Solarzellen entwickelt, die nur drei Millimeter lang und 1,5 Millimeter breit sind.
Sie könnten in Textilfasern eingearbeitet werden, aus denen sich dann alle möglichen Kleidungsstücke herstellen lassen. Diese würden sich optisch und hinsichtlich Tragekomfort nicht von bisheriger Kleidung unterscheiden. Du würdest die eingearbeiteten Mini-Solarzellen also gar nicht bemerken. Dein Handy und andere Geräte wie Fitnesstracker hätten immer ausreichend Energie.
Es gibt allerdings ein praktisches Problem: Bisher ist nicht klar, wie zum Beispiel Strom aus der Hose ins Smartphone kommen soll. Ein USB-Kabel wäre in diesem Fall eher unpraktisch. Die Forscher suchen daher nach Möglichkeiten der indirekten oder induktiven Ladung.
Dabei sind sie auf die Idee gekommen, als Zwischenlösung eine Tasche aus Textilien mit Solarzellen zu entwickeln, die außerdem über eine Ladefläche verfügt. Über diese wäre es dann möglich, Smartphones, Tablets oder Fitnesstracker kabellos aufzuladen.
Dass der so produzierte Strom ausreicht, ist im Experiment längst nachgewiesen worden. Dafür verwendeten die Forscher ein Textilstück in der Größe eines Waschlappens, das mit 200 dieser Mini-Solarzellen ausgestattet war. Kleidung oder Accessoires für den Alltag sollen sogar die zehnfache Menge, also 2.000 dieser kleinen Solarzellen erhalten. Das dürfte also locker reichen.
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