Viele uns gehen ohne ihr Smartphone nirgendwo hin. Nicht mal auf die Toilette. Man könnte ja was verpassen. Witze über Leute, die ihr Mobiltelefon ins Bett mitnehmen, sind längst nicht mehr lustig, denn das ist 2018 Normalität.
Das Telefon zumindest nachts auszuschalten, klingt fast schon verrückt, denn, naja, man könnte was verpassen. Und tatsächlich: Nicht wenige Smartphone-User benutzen ihr Gerät sogar aktiv im Schlaf. Zumindest im Halbschlaf.
Das haben Forscher der US-amerikanischen Villanova Universität in einer Untersuchung feststellen können. Demnach chatten 25 Prozent der Smartphone-User sogar im Halbschlaf noch mit Freunden. Am nächsten Tag fehlt ihnen die Erinnerung daran und sie sind häufig entsetzt über das Geschriebene. Die Nutzer geben zudem an, dass sie einen eher unruhigen Schlafrhythmus haben. Okay, das überrascht jetzt nicht.
Das Chatten zwischen Tag und Traum ist offenbar ein weltweites Phänomen, wie die Forscher mit einem Blick auf Twitter feststellen konnten. Dort stießen sie auf zahlreiche Tweets, in denen User ebenfalls von Textnachrichten sprechen, die sie eigenen Angaben zufolge im Halbschlaf verfasst hatten. Viele entschuldigen sich bei ihren Freunden für das meist sinnlose Durcheinander der Textnachrichten. Solltest auch Du zu den Halbschlaf-Chattern gehören, kannst Du Dich also damit trösten, dass Du nicht viel verrückter als so viele andere bist.
Und es gibt Hoffnung: Einer der Teilnehmer an der Studie hat eine Möglichkeit gefunden, sich vor dem Schreiben peinlicher nächtlicher Nachrichten im Halbschlaf zu schützen: Fäustlinge! Mit Fausthandschuhen lässt sich auf Smartphones nicht tippen. Es gäbe natürlich noch eine andere Möglichkeit: das Smartphone nachts ausschalten. Aber das bleibt für die Betroffenen wohl nur eine theoretische Möglichkeit. Denn wenn man sein Telefon nachts ausschaltet, Du ahnst es schon, könnte man etwas Wichtiges verpassen.
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