Viele begeisterte Schreiber haben Interesse daran, Geld mit ihren Texten verdienen. Meist kommt schon sehr früh die Frage auf, mit welcher Vergütung zu rechnen ist und ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
Allerdings ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten. Einige Texter bringen es mit ihrer Arbeit auf ein beachtenswertes Einkommen, andere erzielen wiederum nur einen kleinen Nebenverdienst. Das Spektrum der Vergütungen im Texterumfeld ist nämlich breit gefächert und zugleich gibt es mehrere Faktoren, die letztlich über die Höhe der Bezahlung entscheiden. Auch Neulinge sollten diese Faktoren kennen, umso einen besseren Einfluss auf ihren Verdienst zu haben. Nachfolgend werden die entscheidenden Punkte beim Namen genannt.
Auftraggeber setzt die Vergütung fest
Texte werden im Regelfall nach Länge vergütet, d. h. pro Wort wird ein fester Cent-Betrag gezahlt. Teilweise setzen Auftraggeber stattdessen Pauschalbeträge pro Text fest, der meist eine Mindestlänge haben muss. Wie hoch die Vergütung pro Wort oder Text im Einzelnen ausfällt, hängt primär vom Auftraggeber ab.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist es am besten, wenn der Texter seine Leistung dem eigentlichen Abnehmer der Texte direkt in Rechnung stellen kann. Bei Aufträgen, die von Texterportalen stammen, verhält es sich nämlich so, dass die Portale eine Vermittlerfunktion übernehmen und an den Texten mitverdienen. Erfahrungsgemäß werden Texte dort geringer als bei einer direkten Abrechnung mit dem Abnehmer vergütet.
Das ist nachvollziehbar, weil das Portal ebenfalls etwas verdienen möchte. Für den Texter bleibt es ein Nachteil. Andererseits muss man sich um die Zahlungsmoral in der Regel keine Sorgen machen, wenn ein Texterportal die Abwicklung übernimmt.
Textliches Können und Expertenstatus sind ebenfalls wichtig
Wie viel ein Kunde bezahlt, hängt vorrangig von seinen Anforderungen ab. Je höher die Anforderungen an den Text, desto besser die Bezahlung. Die geltenden Anforderungen lassen sich im Wesentlichen auf zwei Bereiche herunterbrechen.
Da wäre zunächst die textliche Qualität. Je besser das Handwerk des Texters beherrscht wird, desto leichter gestaltet es sich, attraktive Konditionen auszuhandeln. Im Vorteil befinden sich vor allem diejenigen, die über gute Referenzen verfügen, weil sie beispielsweise bei namhaften Medien als Redakteure gearbeitet haben. Aber auch andere Referenzen können hilfreich sein.
Neben dem handwerklichen Können als Texter ist der Expertenstatus entscheidend. Nicht immer genügt es, wenn ein Redakteur gut recherchieren kann. Je nach Themengebiet müssen Beiträge aus der Feder eines wirklichen Experten stammen. Auch hier ist es wieder so, dass Expertenwissen besser vergütet wird.
Ausnahmen bei der Vergütung
Abschließend soll darauf hingewiesen werden, dass es bei der Vergütung auch Ausnahmen gibt. Ein typisches Beispiel ist der Werbetexter. Häufig fallen die Texte relativ kurz aus, obwohl in ihre Erstellung sehr viel Arbeitskraft investiert wurde. In solchen Umfeldern ist es daher üblich, nach Arbeitszeit oder auf Basis von Pauschalpreisen abzurechnen.