Selbständige Texter befinden sich vergleichsweise häufig auf der Suche nach neuen Aufträgen. Konkret bedeutet dies, sich bei potentiellen Kunden um Textaufträge zu bewerben. Doch viele Neulinge trauen sich dies nicht, weil es ihnen an Erfahrung fehlt und sie zugleich Angst davor haben, abgelehnt zu werden.
Doch niemand muss verunsichert sein, im Zweifelsfall ist es immer besser, eine Anfrage zu stellen. Sollte man abgelehnt werden, ist dies halb so schlimm. Im Übrigen geben sich viele Auftraggeber nach außen hin anspruchsvoll, sind dann aber doch „kompromissbereit“. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass das Budget für Texte auf höchstem Niveau gar nicht reicht. Der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, den potentiellen Kunden zu überzeugen.
Die Vorgehensweise ist entscheidend. Potentielle Auftraggeber interessieren sich wenig für klassische Lebensläufe und Anschreiben. Stattdessen möchten sie Referenzen sehen, sprich sich einen Eindruck davon verschaffen, was ein Texter bereits geleistet hat. Daher ist es hilfreich, bereits zu Beginn der eigenen Texterkarriere an dieses Thema zu denken.
Das klassische Referenzschreiben ist nicht gefragt
Klassische Referenzschreiben stammen vom früheren Chef oder einem anderen Vorgesetztem. Doch im Texterumfeld sind derartige Schreiben nicht gefragt. Wie schon angedeutet wurde, möchten potentielle Auftraggeber schlichtweg sehen, was bisher geleistet wurde. Es sind Textproben gewünscht, wie beispielsweise in Magazinen oder Zeitungen abgedruckte Beiträge bzw. in Online-Magazinen und Blogs veröffentlichte Artikel.
Referenzen müssen belegbar sein
Allerdings ist es gar nicht immer so leicht, entsprechende Nachweise zu liefern. So mancher Texter hat zwar an eindrucksvollen Projekten mitgearbeitet, kann dies nach außen hin aber nicht belegen. Gerade im Internetumfeld ist dies nicht ungewöhnlich. Betreiber von Webprojekten geben vergleichsweise selten an, wer ihre Beiträge verfasst hat.
Daher ist es umso wichtiger, sich rechtzeitig das Einverständnis bei Kunden zu holen, um die eigenen Arbeiten belegen zu können. Eine Alternative besteht darin, mit Klarnamen zu arbeiten. also Texte im Web unter dem eigenen Namen zu veröffentlichen. Viele Blogs handhaben es so. Ideal sind sogenannte Autorenboxen, die zusätzlich zum Namen des Autors ein kurzes Profil, ein Foto und ggf. Links zu Social-Media-Profilen bieten.
Eigene Projekte sind von Vorteil
Referenzen müssen nicht zwangsläufig von namhaften Unternehmen stammen. So können sich zum Beispiel Neulinge den Einstieg in die Berufswelt erleichtern, indem sie eigene Projekte realisieren und diese als Aushängeschilder verwenden. Eigene Webblogs stellen eine hervorragende Wahl dar, da sie leicht umzusetzen sind und sich über das Impressum nachweisen lässt, wer hinter ihnen steckt.