Einen Jahresplan kann man auch im Sommer noch aufstellen. Inzwischen sind zwar bereits zahlreiche Kalender für das neue Jahr in den Läden eingetroffen, was daran erinnert, dass das laufende Jahr nicht mehr so frisch und neu und scheinbar unendlich lang ist, doch ich möchte heute ausdrücklich all jene ermuntern, die noch keinen Jahresplan für dieses Jahr aufgestellt haben, es jetzt nachzuholen.
Lohnt sich das denn noch? Na und ob! Eigentlich könnte man damit sogar noch bis nach dem Sommer warten, denn die 80:20-Regel, nach der 80 % des Erfolgs mit 20 % des Aufwands bzw. der aufgewendeten Zeit erreicht werden, kann alle beruhigen, die bisher noch nicht viel aus ihrem Jahr gemacht haben. Es ist ja noch genug Zeit.
Stimmt schon, auch wer bislang noch nicht viel getan hat und sich den Sommer über lieber ausruht, kann noch viel in diesem Jahr bewirken, ob für sich, ein Projekt oder andere Menschen.
Je früher wir uns überlegen, was wir erreichen wollen, uns mental darauf einstimmen und konkret darauf vorbereiten, desto souveräner wird es uns gelingen, unsere Ziele zu erreichen.
Zudem bin ich sicher: Die meisten von uns können ihre Ruhezeit weit mehr genießen, wenn sie das gute Gefühl haben, dass es einen Plan gibt. Solange wir nicht wissen, wie es weitergeht, beschäftigen wir uns mit unseren Wahlmöglichkeiten, Wünschen, Zweifeln – mit einer guten Entscheidung im Rücken können wir loslassen, uns anderen Dingen zuwenden.
Doch zurück zu den fast 50 %, die uns von diesem Jahr verbleiben: Wenn es uns ernst damit ist, unserem Leben eine neue Richtung zu geben oder auf dem eingeschlagenen Weg einen Satz nach vorne zu tun, können wir bis zum Jahresende messbare Ergebnisse erzielen, Zeit genug haben wir noch.
Die heißen Tage des Sommers scheinen neben der Weihnachtszeit der zweitbeste Zeitraum für das Aufstellen von Plänen zu sein. Ob man selbst Urlaub hat oder viele der Kollegen, die einen sonst gerne beanspruchen, abwesend sind – Sommerpausen der einen oder anderen Art bewirken weniger Störungen und Ablenkungen.
Auf mich wirkt die Sommerhitze entspannend, Trägheit kann so inspirierend sein! Kennt Ihr das?
Innerlich zur Ruhe zu kommen, ist aus meiner Sicht essentiell für das Aufstellen weitreichender Pläne, denn sonst können wir nicht in uns hineinhören, unsere Wünsche und Bedürfnisse erkennen.
Anstatt bei einem großen Becher heißer Schokolade mit Sahne und Weihnachtsongs im Ohr lassen sich auch mit einem Eiskaffee und Sommermusik Jahrespläne aufstellen. Ein Spaziergang bei Neuschnee, der für Stille sorgt und vieles überdeckt, kann das Tor zur Seele öffnen, dafür bietet der Sommer die Möglichkeit, auf einer einsamen Wiese mit den Strahlen eines langen Sonnenuntergangs nachhaltig innerlich aufzutanken.
Also: keine Ausreden mehr, für den Jahresplan ist es längst nicht zu spät!
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