Planerfüllung ist kein Selbstzweck. Wenn wir einen Tagesplan, Wochenplan oder Jahresplan aufstellen, möchten wir einen Fahrplan zur Erreichung unserer Ziele und Wünsche aufstellen.
Dennoch können wir uns das Leben leichter machen, wenn wir uns angewöhnen, die Dinge, die in unserem Tagesplan stehen, zu tun, weil (!) sie im Plan stehen. Der Grund ist ganz einfach der, dass wir uns so vor unseren eigenen Ausreden schützen. Wir verhindern damit, dass wir darüber nachdenken, ob wir etwas tun sollten, wenn wir es tun sollten.
Zweifel über die Prioritäten, Vorziehen von Aufgaben, die weniger unangenehm sind, umplanen – das alles kostet Energie, die wir besser in das tatsächliche Tun stecken sollten. Besonders bei Aufgaben, vor denen wir uns gerne drücken würden, empfiehlt es sich, nicht zu oft Zeit darauf zu verwenden, darüber nachzudenken und Zweifel und Ausflüchte zuzulassen.
Ich habe es geplant, also tue ich es. Undogmatisch angewandt helfen wir uns damit, die unangenehmen Aufgaben tatsächlich zu erledigen und sparen uns ermüdende Zweifel.
Selbstredend heißt soll das nicht heißen, immer stur an der einmal festgesetzten Linie festzuhalten, selbst wenn das Leben inzwischen Fakten geschaffen hat, die unseren Plan sinnlos machen.
Eine kritische Prüfung unserer Pläne ist wichtig. Diese kritische Phase sollte auf ein sinnvolles Maß reduziert werden. Wer täglich seine Ziele und Planung infrage stellt, verschwendet wertvolle Energie und beraubt sich seiner Motivation.
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Die Vorstellung vom Tagesplan als Fahrplan gefällt mir. In dem Moment, in dem man sich seine Ziele und Aufgaben aufschreibt, werden diese zu gegebenen Tatsachen, die unumgänglich sind. Man könnte sie auch als einzelne Stationen betrachten, die rechtzeitig angefahren werden müssen, sonst gibt es Ärger mit den Passagieren und dem Vorgesetzten. So gibt es keine Ausreden, sondern nur eine klare Route, die bewältigt werden muss.